z. B. Fuhrpark
Aus der oben in der Tabelle dargestellten Kontensystematik wird deutlich, dass die Kontenklassen nach dem Abschlussgliederungsprinzip aufgebaut sind, d. h. erst werden die über das SBK abzuschließenden Konten und im Anschluss daran die über das GuV abzuschließenden Konten aufgelistet. Folgende Übersicht soll dies verdeutlichen:
Soll | SBK (Kontenklasse 8) | Haben | |
Kontenklasse 0 Kontenklasse 1 | Kontenklasse 3 | ||
Kontenklasse 2 | Kontenklasse 4 |
Soll | GuV (Kontenklasse 8) | Haben | |
Kontenklasse 6 Kontenklasse 7 | Kontenklasse 5 | ||
Nach dem Industriekontenrahmen ist jede Kontennummer vierstellig, wobei die einzelnen Positionen der Nummer bestimmte Bezeichnungen tragen.
Kontennummer | Kontenbezeichnung | |||
---|---|---|---|---|
2 | 8 | 0 | 0 | Bank |
Kontenklasse | Kontengruppe | Kontenart | Kontenunterart |
Für viele Betriebe ist der Kontenrahmen nicht ausreichend an die eigenen Bedürfnisse im Betrieb angepasst. Beispielsweise nutzt ein Musterbetrieb einige Konten, welche im Kontenrahmen vorgegeben sind (z. B. Leasing), nicht. Oder der Betrieb zieht gegenüber dem Kontenrahmen eine feinere Gliederung eines Kontos vor (z. B. anstelle eines Umsatzerlösekontos für eigene Erzeugnisse wünscht der Betrieb zwei Konten: ein Umsatzerlösekonto für eigene Erzeugnisse Norddeutschland und ein Umsatzerlösekonto für eigene Erzeugnisse Süddeutschland).
Nach deutschem Recht ist die individuelle Ausgestaltung des Kontenrahmens durch ein mögliches Weglassen und/oder die Ausdifferenzierung von Konten (in der Regel in der Kontenart und –unterart) möglich. Man nennt diesen betriebsindividuellen "Kontenrahmen" dann Kontenplan (konkrete Kontengliederung).
Sollten im Falle einer betriebsindividuellen Ausgestaltung des Kontenrahmens die vorgegebenen Kontennummern nicht reichen, können auch fünfstellige Kontennummern in den Kontenplan integriert werden.
Viel Erfolg beim Üben.