1. Vorräte
2. Forderungen
3. liquide Mittel
Im Rahmen dieser Aufbereitung werden alle Darlehen bis zu einer Laufzeit von 1. Jahr zu den kurzfristigen Darlehen gezählt. (vgl. Schmolke/Deitermann: Industrielles Rechnungswesen, 35. Auflage, 2007, Braunschweig, S. 194). Alle anderen Darlehen werden den langfristigen Darlehen zugerechnet.
Dem kurzfristigen Fremdkapital im Sinne der Berechnung der Liquiditätsgrade gehören auch alle Umsatzsteuerverbindlichkeiten an.
Hinweis: Für die Bilanzanalyse wurde die aufbereitete Bilanz dahin gehend vereinfacht, dass die Zahlen in T€ angegeben sind. Dadurch sollen die Rechnungen in den Aufgaben vereinfacht werden. Ein Vertippen auf dem Taschenrechner wird so eher vermieden.
Zudem ist es in der Praxis durchaus üblich, auch Bilanzposten zu runden und die gerundeten Zahlen in der aufbereiteten Bilanz darzustellen. Die grundsätzliche Aussagekraft der einzelnen Anteilsquoten wird dadurch nur wenig beeinträchtigt.
Im Folgenden wird die Berechnung der jeweiligen Liquiditätsgrade auf der Basis der aufbereiteten Bilanz dargestellt.
Liquiditätsgrad 1:
Liquiditätsgrad 1 | = | flüssige Mittel · 100 |
kurzfristiges Fremdkapital |
Liquiditätsgrad 1 | = | 130 T€ · 100 |
200 T€ |
Liquiditätsgrad 1 = 65 %
Liquiditätsgrad 2:
Liquiditätsgrad 2 | = | (flüssige Mittel + Forderungen) · 100 |
kurzfristiges Fremdkapital |
Liquiditätsgrad 2 | = | (130 T€ + 20 T€) · 100 |
200 T€ |
Liquiditätsgrad 2 = 75 %
Liquiditätsgrad 3:
Liquiditätsgrad 3 | = | (flüssige Mittel + Forderungen + Vorräte) · 100 |
kurzfristiges Fremdkapital |
Liquiditätsgrad 3 | = | (130 T€ + 20 T€ + 200 T€) · 100 |
200 T€ |
Liquiditätsgrad 3 = 175 %
Viel Erfolg beim Üben.