Im Rahmen dieser Übungsaufgabe kann die Erstellung eines einfachen einstufigen Betriebsabrechnungsbogens (BAB) einschließlich der Ermittlung von IST-Gemeinkostenzuschlagssätzen geübt werden. Dabei kann gewählt werden, ob bei den Berechnungen Bestandsveränderungen zu berücksichtigen sind oder nicht. Die Grundeinstellung ist nein.
Eine Aufgabe sieht zum Beispiel so aus (die zu berechnenden Beträge sind grün; wenn Sie den Mauszeiger über ein Ergebnis halten, wird Ihnen der Lösungsweg angezeigt):
Das Unternehmen Wurm erstellt für Dezember 20.. einen Betriebsabrechnungsbogen (BAB).
Ermitteln Sie die Gemeinkosten jeder Kostenstelle und errechnen die dazugehörigen IST-Gemeinkostenzuschlagssätze. Folgende Daten wurden Ihnen aus dem Rechnungswesen bereitgestellt:
Verwenden Sie folgenden Verteilungsschlüssel:
| Gemeinkostenart | I Material | II Fertigung | III Verwaltung | IV Vertrieb |
| Hilfsstoffaufwand | 4 | 9 | 3 | 2 |
| Instandhaltung | 5 | 6 | 2 | 0 |
| Mietaufwand | 1960 | 4900 | 1470 | 392 |
| Kalk. Abschreibungen | 35.500,00 | 106.500,00 | 26.625,00 | 7.100,00 |
| Betriebsabrechnungsbogen der Möbelfabrik A. Wurm e. Kfm für Dezember 2017 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Gemeinkostenarten | Zahlen BER | Verteilungs-grundlagen | I Material | II Fertigung | III Verwaltung | IV Vertrieb | ||||||||||||||||||||||||||||||||
| Hilfsstoffaufwand | 90.000,00 | Schlüssel | 20.000,00 Gesucht: Gegeben: Lösung:
| 45.000,00 Gesucht: Gegeben: Lösung:
| 15.000,00 Gesucht: Gegeben: Lösung:
| 10.000,00 Gesucht: Gegeben: Lösung:
| ||||||||||||||||||||||||||||||||
| Instandhaltung | 18.200,00 | Schlüssel | 7.000,00 Gesucht: Gegeben: Lösung:
| 8.400,00 Gesucht: Gegeben: Lösung:
| 2.800,00 Gesucht: Gegeben: Lösung:
| 0.00 Gesucht: Gegeben: Lösung:
| ||||||||||||||||||||||||||||||||
| Mietaufwand | 52.332,00 | m² | 11.760,00 Gesucht: Gegeben: Lösung:
| 29.400,00 Gesucht: Gegeben: Lösung:
| 8.820,00 Gesucht: Gegeben: Lösung:
| 2.352,00 Gesucht: Gegeben: Lösung:
| ||||||||||||||||||||||||||||||||
| Kalk. Abschreibungen | 3.514,50 | Anlagewert | 710,00 Gesucht: Gegeben: Lösung:
| 2.130,00 Gesucht: Gegeben: Lösung:
| 532,50 Gesucht: Gegeben: Lösung:
| 142,00 Gesucht: Gegeben: Lösung:
| ||||||||||||||||||||||||||||||||
| ... | 89.100,00 | 22.000,00 | 55.000,00 | 8.800,00 | 3.300,00 | |||||||||||||||||||||||||||||||||
| Summe der Gemeinkosten | 61.470,00 Summe aller Gemeinkostenarten der Kostenstelle I: 61.470,00 | 139.930,00 Summe aller Gemeinkostenarten der Kostenstelle II: 139.930,00 | 35.952,50 Summe aller Gemeinkostenarten der Kostenstelle III: 35.952,50 | 15.794,00 Summe aller Gemeinkostenarten der Kostenstelle IV: 15.794,00 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
| IST-Zuschlagsgrundlagen | 255.000,00 Fertigungsmaterial: Übernahme aus der Aufgabe | 75.000,00 Fertigungslöhne: Übernahme aus der Aufgabe | 530.650,00 ∑ Gemeinkosten der KS I + ∑ Gemeinkosten der KS II + Fertigungsmaterial + Fertigungslöhne + Bestandsminderungen an fertigen Erzeugnissen - Bestandserhöhungen an unfertigen Erzeugnissen = 530.650,00 | 530.650,00 ∑ Gemeinkosten der KS I + ∑ Gemeinkosten der KS II + Fertigungsmaterial + Fertigungslöhne + Bestandsminderungen an fertigen Erzeugnissen - Bestandserhöhungen an unfertigen Erzeugnissen = 530.650,00 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
| IST-Gemeinkostenzuschlagssätze in % | 24,11 Gesucht: Gegeben: Lösung:
| 186,57 Gesucht: Gegeben: Lösung:
| 6,78 Gesucht: Gegeben: Lösung:
| 2,98 Gesucht: Gegeben: Lösung:
| ||||||||||||||||||||||||||||||||||
Es werden jeweils vier Gemeinkostenarten angezeigt, die bis auf den Hilfsstoffaufwand per Zufall wechseln. Es ist kein Problem, sehr viel mehr Gemeinkostenarten anzuzeigen, jedoch hat ein Bildschirm Grenzen, und ständiges Scrollen führt eher zu Frust als zum Erfolg. Außerdem sollen die Aufgaben in einer angemessenen Zeit bearbeitet werden können.
Die Zeile mit der Gemeinkostenart ... deutet an, dass es sich um einen exemplarischen, didaktisch reduzierten Ausschnitt aus einem BAB handelt. Beachten Sie die gegebenen Beträge bei der Summenbildung für die Gemeinkosten!
Wenn ein Eingabefeld für die Gemeinkosten den Fokus erhält, wird die entsprechende Zeile in der Tabelle mit den Verteilungsschlüsseln hervorgehoben. Das soll Ihnen die Arbeit am Bildschirm erleichtern.
Es gibt keinen - von den anderen Aufgabentypen her bekannten - Lösungsbutton. Statt dessen wird nach erfolgter Kontrolle zu jedem fehlerhaften Eingabefeld eine Info angezeigt, sobald es den Fokus erhält. Falls Sie mehrere Fehler gemacht haben sollten, können Sie sich mit der Tab-Taste zwischen den Fehlern bewegen - es wird jeweils der Lösungshinweis für das Feld angezeigt, das den Fokus hat. Mit Umschalttaste + Tab bewegt man sich zurück.
Für angemeldete Benutzer werden nicht der gesamte BAB und jeder Fehler protokolliert, sondern es werden Fehler nach folgenden Fehlergruppen erfasst und summiert:
Dadurch können Sie im Protokoll auf einen Blick sehen, was Ihr Fehlerschwerpunkt ist. Das Speichern des gesamten BAB und unzähliger Zahlen erscheint weniger sinnvoll.
Sollten Sie noch Hinweise, Anmerkungen oder Wünsche haben, so schreiben Sie uns (s. Impressum).
Grundsätzlich hat der Betriebsabrechnungsbogen folgende Aufgaben:
Zu 1: Das Ziel dabei ist, alle betrieblichen Kosten eines Industriebetriebes verursachungsgerecht zu erfassen, um sie später auf die produzierten Produkte aufzuschlagen. In einem Einproduktunternehmen wäre das kein Problem. Man würde alle gemeinsam entstandenen Kosten auf das eine Produkt umlegen (Divisionskalkulation). In einem Mehrproduktunternehmen (Serienfertigung) bedarf es jedoch einer Teilung in Einzel- und Gemeinkosten, da nicht alle Kosten in gleichen Teilen in die jeweils produzierten Produkte fließen.
Bei den Einzelkosten, also die dem Produkt bzw. Kostenträger direkt zurechenbaren Kosten, ist die Zuordnung auch in einem Betrieb mit mehreren Produkten recht einfach. Wird z. B. ein Stuhl hergestellt, so lässt sich das im Stuhl verbrauchte Holz direkt über die Materialentnahmescheine (ME) ermitteln und dem Kostenträger direkt zurechnen. Die Verursachung und die Zuordnung der Kosten ist eindeutig.
Komplizierter sieht es aus, wenn beispielsweise die im Mehrproduktunternehmen entstandenen Stromkosten auf ein Produkt, z. B. ein Stuhl, aufgeschlagen werden sollen. Diese so genannten Gemeinkosten lassen sich dem Stuhl nicht direkt zurechnen. Die Kunst des Kaufmanns besteht darin, die indirekten Kosten (hier im Beispiel der Strom) verursachungsgerecht den einzelnen Kostenstellen "aufzulegen".
Das geschieht in der so genannten Kostenstellenrechnung, die auf dem Betriebsabrechnungsbogen durchgeführt wird. Weitere Ausführungen hierzu weiter unten.
Zu 2: Liegen die für jede Kostenstelle entsprechend verteilten Gemeinkosten vor, so kann für jede Stelle ein IST-Gemeinkostenzuschlagssatz ermittelt werden. Über diese Kalkulationszuschläge lassen auf der Basis der dazugehörigen Einzelkosten die Gemeinkosten auf die Kostenträger umlegen.
Zu 3: Abschließend können zur Kontrolle der Wirtschaftlichkeit die Gemeinkosten der einzelnen Kostenstellen im Betriebsabrechnungsbögen miteinander im Zeitverlauf oder bezogen auf Sollgemeinkosten verglichen werden. Dazu ermittelt man Normalgemeinkosten auf der Basis von Normalgemeinzuschlagssätzen, wodurch ungewöhnliche Kostenveränderungen rechtzeitig erkennbar werden.
Abschließend sei erwähnt, dass der Betriebsabrechnungsbogen (BAB) monatlich, quartalsmäßig oder auch jährlich erstellt werden kann. Die Entscheidung hängt von der gewünschten zeitlichen Auswertungsgenauigkeit hinsichtlich der Kostenentwicklungen zusammen.
Im Folgenden sollen die praktischen Bearbeitungsschritte bezüglich der Erstellung eines BAB betrachtet werden.
Grundsätzlich wird der einfache Betriebsabrechnungsbogen einschließlich der Ermittlung der Ist-Gemeinkostenzuschläge in vier Schritten bearbeitet.
| Betriebsabrechnungsbogen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gemeinkostenarten | Zahlen aus der Betriebsergebnisrechnung | Verteilungsgrundlagen | Kostenbereiche/Kostenstellen | |||
| I Material | II Fertigung | III Verwaltung | IV Vertrieb | |||
| Hilfsstoffaufwand | ||||||
| Gehälter | ||||||
| ... | ||||||
| Summe der Gemeinkosten | ||||||
Vertikal befinden sich die Gemeinkostenarten (hier Hilfsstoffaufwand, Gehälter), welche der Betriebsergebnisrechnung (siehe auch Ergebnistabelle im Lernnetz24) entnommen sind. Einzelkosten werden hier nicht eingetragen, da sie den Kostenträgern bzw. Produkten direkt zugerechnet werden können.
Auf der horizontalen Ebene werden die Kostenstellen eingerichtet. Mittels Kostenstellen werden die Kosten einzelnen Bereichen zugerechnet. Jeder Betrieb ist frei in seiner Entscheidung, welche Kostenstellen er einrichtet. Er kann Kostenstellen nach Abteilungen einrichten oder nach Verantwortungsbereichen (z. B. Kostenstelle des Lagerleiters Müller).
Die Übung im Lernnetz24 richtet in Anlehnung an die gängige Lehrbuchliteratur und bezogen auf die meisten IHK-Prüfungen ausschließlich vier Kostenstellen ein: Material, Fertigung, Verwaltung und Vertrieb.
Übersicht Kostenstellen
| Kostenstellen/Kostenbereiche | Zuordnung Abteilungen |
| Materialbereich | Einkauf, Lager etc. |
| Fertigungsbereich | Produktionshalle, Arbeitsvorbereitung etc. |
| Verwaltungsbereich | Personalabteilung, Ausbildungsstelle, kaufmännische Leitung, Buchhaltung etc. |
| Vertriebsbereich | Verkauf, Werbung, Versandlager, Kosten der Reisenden etc. |
Innerhalb dieses Bearbeitungsschritts müssen die Gemeinkosten auf die einzelnen Kostenstellen verteilt werden.
Entweder können die Kosten mittels Belegen (Rechnungen etc.) direkt zugerechnet werden, oder sie werden mittels Verteilungsschlüsseln auf die Kostenstellen verteilt. Vorrangiges Ziel sollte dabei das Prinzip der Verursachungsgerechtigkeit sein.
Möglichkeiten indirekter Verteilung von Gemeinkosten (werden im Programm so verwendet)
| Gemeinkostenart | Möglicher Verteilungsschlüssel |
| Hilfsstoffaufwand | Verteilungsschlüssel nach ME-Scheinen |
| Betriebsstoffaufwand | Verteilungsschlüssel nach ME-Scheinen |
| Gehälter | Gehaltslisten |
| Instandhaltung | Rechnungen über Reparaturen/Wartungen oder Verteilungsschlüssel |
| Energieaufwand (Strom) | Verteilung nach kW/h |
| Büromaterial | Rechnungen oder Verteilungsschlüssel |
| Mietaufwand | Verteilung nach Fläche |
| Versicherung | Verteilung nach Versicherungswert |
| Kalkulatorische Abschreibungen | Verteilung nach den Werten der Anlagekartei |
| Kalkulatorischer Unternehmerlohn | Verteilung nach Schätzung, Erfahrungswerten |
Zu den oben genannten Gemeinkostenarten gesellen sich in den Lehrbüchern und der Betriebspraxis noch viele weitere Gemeinkosten. Diese Übung stellt eine exemplarische Auswahl von Gemeinkosten vor.
Sollten Sie mit dem Verteilungsrechnen generelle Schwierigkeiten haben, so können Sie es im Programmzweig Der Goldesel isoliert üben.
Innerhalb des dritten Schrittes werden die Gemeinkosten jeder einzelnen Kostentelle summiert, um im Anschluss daran die Istzuschlagssätze zu berechnen.
Für die im letzten Schritt zu ermittelnden Ist-Gemeinkostenzuschlagssätze verwenden wir folgende Beispieldaten:
| Betriebsabrechnungsbogen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gemeinkostenarten | Zahlen aus der Betriebsergebnisrechnung | Verteilungsgrundlagen | Kostenbereiche/Kostenstellen | |||
| I Material | II Fertigung | III Verwaltung | IV Vertrieb | |||
| Hilfsstoffaufwand | 40.000 | Verteilungsschlüssel | 10.000 | 10.000 | 10.000 | 10.000 |
| Gehälter | 45.000 | Gehaltsliste | 20.000 | 10.000 | 5.000 | 10.000 |
| ... | ||||||
| Summe der Gemeinkosten | 30.000 | 20.000 | 15.000 | 20.000 | ||
| Zuschlagsgrundlage | 40.000 | 50.000 | 137.000 | 137.000 | ||
| IST-Zuschlagssatz | 75 % | 40 % | 10,95 % | 14,6 % | ||
Ermittlung des IST-Gemeinkostenzuschlagssatzes der Kostenstelle I (Material)
Für die Kostenstelle I wird das Fertigungsmaterial (Einzelkosten) als Zuschlagsgrundlage herangezogen. Das gilt für alle Übungen und entspricht dem Inhalt der gängigen Lehrbücher.
Liegt die Zuschlagsgrundlage vor, so kann der IST-Gemeinkostenzuschlagssatz ermittelt werden. Dabei wird die Zuschlagsgrundlage gleich 100 % und anschließend in Beziehung zu den Gemeinkosten dieser Kostenstelle gesetzt.
Im Beispiel:
Zuschlagsgrundlage (Fertigungsmaterial) Kostenstelle I: 40.000 € = 100 %
Gemeinkosten der Kostenstelle I: 30.000 €= x %
x = (30.000 · 100) : 40.000
x = 75 %
Der IST-Materialgemeinkostenzuschlagssatz beträgt 75 %.
Ermittlung des IST-Gemeinkostenzuschlagssatzes der Kostenstelle II (Fertigung)
Für die Kostenstelle II wird der Fertigungslohn als Zuschlagsgrundlage herangezogen. Das gilt für alle Übungen und entspricht dem Inhalt der gängigen Lehrbücher.
Im Beispiel:
Zuschlagsgrundlage (Fertigungslöhne) Kostenstelle II: 50.000 € = 100 %
Gemeinkosten der Kostenstelle I: 20.000 €= x %
x = (20.000 · 100) : 50.000
x = 40 %
Der IST-Fertigungsgemeinkostenzuschlagssatz beträgt 40 %.
Ermittlung des IST-Gemeinkostenzuschlagssatzes der Kostenstelle III (Verwaltung)
Für die Kostenstelle III (und IV) werden die so genannten Herstellkosten des Umsatzes als Zuschlagsgrundlage herangezogen. Bei der Ermittlung dieses Zuschlagssatzes ist eine gesonderte Rechnung notwendig.
Der Grund dafür liegt in der unterschiedlichen Bezugsgröße. In einem Industriebetrieb stimmt die produzierte Menge in der Regel nicht mit der abgesetzten Menge überein. Entweder wurde mehr verkauft als produziert (Bestandsminderung am Lager), oder es wurde mehr produziert als verkauft (Bestandserhöhung am Lager).
Die Zuschlagsgrundlagen der Verwaltung und des Vertriebs - die so genannten Herstellkosten des Umsatzes - beziehen sich auf die abgesetzte Menge (also unter Berücksichtigung der Bestandsveränderungen), wohingegen sich die Zuschlagsgrundlagen der Material- und Fertigungskostenstelle auf die produzierte Menge beziehen (also ohne Berücksichtigung der Bestandsveränderungen).
Folgende Rechnung ist zur Ermittlung der Herstellkosten des Umsatzes durchzuführen:
| Fertigungsmaterial | 40.000 € | (siehe BAB) |
| + Materialgemeinkosten | 30.000 € | (siehe BAB) |
| = Materialkosten | 70.000 € | |
| Fertigungslöhne | 50.000 € | (siehe BAB) |
| + Fertigungsgemeinkosten | 20.000 € | (siehe BAB) |
| = Fertigungskosten | 70.000 € | |
| = Herstellkosten der Erzeugung | 140.000 € | |
| - Bestandserhöhungen an unfertigen Erzeugnissen | 5.000 € | (siehe Aufgabenstellung) |
| + Bestandsminderungen an fertigen Erzeugnissen | 2.000 € | (siehe Aufgabenstellung) |
| = Herstellkosten des Umsatzes | 137.000 € |
Diese Herstellkosten des Umsatzes sind die Zuschlagsgrundlage für die Kostenstelle III der Verwaltung.
Im Beispiel:
Zuschlagsgrundlage (Herstellkosten des Umsatzes) Kostenstelle III: 137.000 € = 100 %
Gemeinkosten der Kostenstelle III: 15.000 €= x %
x = (15.000 · 100) : 137.000
x = 10,95 % (gerundet auf zwei Stellen)
Der IST-Verwaltungsgemeinkostenzuschlagssatz beträgt 10,95 %.
Ermittlung des IST-Gemeinkostenzuschlagssatzes der Kostenstelle IV (Vertrieb)
Der IST-Gemeinkostenzuschlagssatz wird wie für die Kostenstelle III berechnet. Die Zuschlagsgrundlage sind die Herstellkosten des Umsatzes.
Im Beispiel:
Zuschlagsgrundlage (Herstellkosten des Umsatzes) Kostenstelle IV: 137.000 € = 100 %
Gemeinkosten der Kostenstelle IV: 20.000 €= x %
x = (20.000 · 100) : 137.000
x = 14,60 % (gerundet auf zwei Stellen)
Der IST-Vertriebsgemeinkostenzuschlagssatz beträgt 14,60 %.
Viel Erfolg beim Üben.