50 % = x (Rabatt in Euro)
x = (1000,00 € · 50) : 100
x = 500,00 €
Lösung: Der Rabatt beträgt 500,00 €.
Zieleinkaufspreis = Listeneinkaufspreis netto - Rabatt
Im Beispiel: 500,00 € = 1000,00 € – 500,00 €
Lösung: Der Zieleinkaufspreis beträgt 500,00 €.
Der Lieferantenskonto wird ausgehend vom Zieleinkaufspreis (ZEP) errechnet. Dabei beträgt der Grundwert des Zieleinkaufspreises grundsätzlich 100.
Im Beispiel gewährt der Lieferant Skonto in Höhe von 2 %.
Dreisatzrechnung
100 % = 500,00 €
2 % = x
x = (500,00 € · 2) : 100
x = 10,00 €
Lösung: Der Skonto beträgt: 10,00 €.
Bareinkaufspreis = Zieleinkaufspreis - Skonto
Im Beispiel: 490,00 € = 500,00 € – 10,00 €
Lösung: Der Bareinkaufspreis beträgt 490,00 €.
Im Beispiel betragen die Bezugskosten 10,00 €.
Bezugspreis = Bareinkaufspreis + Bezugskosten
Im Beispiel: 500,00 € = 490,00 € + 10,00 €
Lösung: Der Bezugspreis beträgt 500,00 €.
Im Rahmen der Kosten- und Leistungsrechnung wird ein Prozentsatz als Handlungskostenzuschlagssatz ermittelt, der auf den Bezugspreis aufgeschlagen wird. Dabei beträgt der Grundwert des Bezugspreises grundsätzlich 100.
Im Beispiel beträgt der Handlungskostenzuschlagssatz 50 %.
Dreisatzrechnung
100 % = 500,00 €
50 % = x
x = (500,00 € · 50) : 100
x = 250,00 €
Lösung: Die Handlungskosten betragen 250,00 €.
Selbstkosten = Bezugspreis + Handlungskosten
Im Beispiel: 750,00 € = 500,00 € + 250,00 €
Lösung: Die Selbstkosten betragen 750,00 €.
Gewinn/Verlust = Barverkaufspreis - Selbstkosten
Im Beispiel: 181,00 € = 931,00 € – 750,00 €
Lösung: Unter den gegebenen Bedingungen würde das Unternehmen pro verkauften Aktenschrank einen Gewinn von 181,00 € realisieren.
Barverkaufspreis = Zielverkaufspreis - Kundenskonto
Im Beispiel: 931,00 € = 950,00 € – 19,00 €
Lösung: Der Barverkaufspreis beträgt 931,00 €.
Der Kundenskonto wird ausgehend vom Zielverkaufspreis (ZVP) errechnet. Dabei beträgt der Grundwert des ZVP grundsätzlich 100.
Im Beispiel wird den Kunden Skonto in Höhe von 2 % gewährt.
Dreisatzrechnung
100 % = 950,00 €
2 % = x (Skonto in Euro)
x = (950,00 € · 2) : 100
x = 19,00 €
Lösung: Der Kundenskonto beträgt: 19,00 €
Zielverkaufspreis = Listenverkaufspreis netto - Vertriebsprovision - Rabatt
Im Beispiel: 950,00 € = 1000,00 € – 30,00 € – 20,00 €
Lösung: Der Zielverkaufspreis beträgt 950,00 €.
Der Rabatt wird ausgehend vom Listenverkaufspreis netto errechnet. Dabei beträgt der Grundwert des Listenverkaufspreises netto grundsätzlich 100.
Im Beispiel wird ein Rabatt von 2 % gewährt.
Dreisatzrechnung
100 % = 1000,00 €
2 % = x (Rabatt in Euro)
x = (1000,00 € · 2) : 100
x = 20,00 €
Lösung: Der Kundenrabatt beträgt 20,00 €.
Die Vertriebsprovision wird ausgehend vom Listenverkaufspreis netto errechnet. Dabei beträgt der Grundwert des Listenverkaufspreises netto grundsätzlich 100.
Im Beispiel wird eine Vertriebsprovision von 3 % gewährt.
Dreisatzrechnung
100 % = 1000,00 €
3 % = x (Rabatt in Euro)
x = (1000,00 € · 3) : 100
x = 30,00 €
Lösung: Die Vertriebsprovision beträgt 30,00 €.
Der Listenverkaufspreis netto muss aus dem Aufgabentext in die Handelskalkulationsvorlage übertragen werden.
Im Beispiel beträgt der Listenverkaufspreis brutto 1000,00 €.
Bei der Berechnung geht man von den Selbstkosten aus. Dabei beträgt der Grundwert der Selbstkosten grundsätzlich 100. Der Betrag des Gewinns/Verlustes wird in Beziehung zum Grundwert gesetzt.
Dreisatzrechnung
750,00 € = 100 %
181,00 € = x (Gewinn/Verlust in Prozent)
x = (181,00 € · 100) : 750 €
x = 24,13 %
Ein negativer Wert bedeutet dabei Verlust, ein positiver Gewinn.
Lösung: Der Gewinn im Beispiel beträgt 24,13 %.
Bedienungshinweise
Bitte beachten Sie: Die Kontrolle der Ergebnisse bricht beim ersten Fehler bzw. beim ersten leeren Feld ab, da sich jeder Wert aus dem vorhergehenden ableitet. Sollten Sie einen Fehler gemacht haben, prüfen Sie entsprechend die Folgewerte.
Lösungen bitte in dieser Reihenfolge eingeben:
Bei allen Aufgaben ist neben dem Kundenrabatt auch die Vertriebsprovision zu berücksichtigen.
Aufgaben mit Berücksichtigung der Umsatzsteuer ohne Vertriebsprovisionen finden Sie im Programmzweig Goldesel.
Preisbildungen an Märkten üben auf Kaufleute oftmals Zwänge aus, die bei einer Kalkulation berücksichtigt werden müssen. So kann zum Beispiel der Listeneinkaufspreis eines Gutes im Einkauf einen bestimmten Marktpreis haben, den man nicht durch noch so geschickte Einkaufsverhandlungen absenken kann. Der Preis des Gutes ist damit im Einkauf vorgegeben. Zudem kann das eingekaufte Gut am Markt durch ähnliche Konkurrenzprodukte schon einen Marktpreis haben. Wird dieser Marktpreis vom Kaufmann mit seinem gleichartigen Gut überschritten, so ginge der Absatz stark zurück, da sich die Käufer für die Konkurrenzprodukte entscheiden würden. Damit macht eine Preisfestsetzung über dem Marktpreis für den Kaufmann keinen Sinn.
Hier setzt die Differenzkalkulation ein. Sie ermittelt den Gewinn, der bei einem feststehenden Listeneinkaufspreis und einem feststehenden Listenverkaufspreis zu erwarten ist. Damit kann der Kaufmann auf Basis des zu erwartenden Gewinns entscheiden, ob er dieses Produkt einkaufen und anbieten möchte.
Beachten Sie bitte, dass die Differenzkalkulation eine Kombination aus Vorwärts- und Rückwärtskalkulation ist. Die Selbstkosten werden ausgehend vom Listeneinkaufspreis netto vorwärts und der Barverkaufspreis wird ausgehend vom Listenverkaufspreis netto rückwärts kalkuliert. Achten Sie bei den Prozentberechnungen auf die Änderungen beim vermehrten bzw. verminderten Grundwert.
Beginn der Vorwärtskalkulation
Zunächst muss aus der Aufgabenstellung der Einkaufspreis des Anschaffungsgutes (Stückpreis) in die Handelskalkulationsvorlage übertragen werden.
Im Beispiel: Der Listeneinkaufspreis netto für einen Aktenschrank beträgt 1000,00 €.
Nun muss, sofern vorhanden, der Rabatt des Lieferanten Berücksichtigung finden. Als Rabatte gibt es zum Beispiel den Mengen-, den Treue-, den Sonder-, den Personalrabatt usw.
Beachten Sie, dass manche Rabatte optional sind. So muss für einen Treuerabatt die Geschäftsbeziehung entsprechend lange bestehen oder bei einem Mengenrabatt auch die entsprechende Menge abgenommen werden.
Der Rabatt wird ausgehend vom Nettolisteneinkaufspreis (LEP netto) errechnet. Dabei beträgt der Grundwert des Nettolisteneinkaufspreises (LEP netto) grundsätzlich 100.
Im Beispiel gewährt der Lieferant einen Rabatt von 50 %. Es muss folgende Rechnung durchgeführt werden:
Dreisatzrechnung
100 % = 1000,00 €
50 % = x (Rabatt in Euro)
x = (1000,00 € · 50) : 100
x = 500,00 €
Lösung: Der Rabatt beträgt 500,00 €.
Hinweis: Grundsätzlich wird auf zwei Stellen kaufmännisch gerundet.
Im Beispiel: 1000,00 € (LEP netto) – 500,00 € (Rabatt) = 500,00 € (ZEP)
Lösung: Der Zieleinkaufspreis beträgt 500,00 €.
Im folgenden Schritt muss, sofern im Text gegeben, der Lieferantenskonto berechnet werden. Unter einem Skonto versteht man den Zinssatz für die Inanspruchnahme eines Lieferantenkredites. Der Skontosatz liegt üblicherweise zwischen 1 und 3 %.
Der Lieferantenskonto wird ausgehend vom Zieleinkaufspreis (ZEP) errechnet. Dabei beträgt der Grundwert des Zieleinkaufspreises grundsätzlich 100.
Im Beispiel gewährt der Lieferant Skonto in Höhe von 2 %. Es muss folgende Rechnung durchgeführt werden:
Dreisatzrechnung
100 % = 500 €
2 % = x
x = (500,00 € · 2) : 100
x = 10,00 €
Lösung: Der Skonto beträgt: 10,00 €
Hinweis: Grundsätzlich wird auf zwei Stellen kaufmännisch gerundet.
Zur Ermittlung des Bareinkaufspreises (BEP) muss vom Zieleinkaufspreis (ZEP) der Skonto abgezogen werden.
Im Beispiel: 500,00 € (ZEP) – 10,00 € (Skonto) = 490,00 € (BEP)
Lösung: Der Bareinkaufspreis beträgt 490,00 €.
Nunmehr müssen die Bezugskosten aus der Aufgabe übertragen werden.
Unter den Bezugskosten versteht man alle zusätzlichen Kosten, die auf dem Grundpreis der Ware im Rahmen des Einkaufes aufgeschlagen werden. Hierzu gehören in erster Linie die Transportkosten (z. B. Portokosten). Aber auch Versicherungskosten (z. B. Transportversicherung) können den Bezugskosten zugerechnet werden.
Im Beispiel betragen die Frachtkosten für einen Aktenschrank insgesamt 10,00 €. Berechnungen wie Gesamtfrachtkosten geteilt durch Stückzahl sind im Beispiel nicht nötig.
Lösung: Die Bezugskosten betragen 10,00 €.
Hinweis: Grundsätzlich wird auf zwei Stellen kaufmännisch gerundet.
Zur Ermittlung des Bezugspreises werden zum Bareinkaufspreis (BEP) die Bezugskosten hinzugerechnet.
Im Beispiel: 490,00 € (BEP) + 10,00 € (Bezugskosten) = 500,00 € (Einstandspreis)
Lösung: Der Bezugspreis beträgt 500,00 €.
In einem Unternehmen fallen neben den "reinen" Einkaufskosten (Grundwert der Ware und deren Bezugskosten) regelmäßig weitere Kosten an (zum Beispiel für die Unterhaltung des Betriebsgebäudes oder für das Personal). Diese Kosten werden auf das zu verkaufende Gut aufgeschlagen. Hierzu wird im Rahmen der Kosten- und Leistungsrechnung ein Prozentsatz als Handlungskostenzuschlagssatz ermittelt, der sicherstellen soll, dass alle Betriebskosten gedeckt werden.
Die Handlungskosten werden grundsätzlich auf den Einstandspreis aufgeschlagen, wobei der Grundwert des Einstandspreises immer 100 beträgt.
Im Beispiel beträgt der Handlungskostenzuschlagssatz 50 %.
Dreisatzrechnung
100 % = 500,00 €
50 % = x
x = (500,00 € · 50) : 100
x = 250,00 €
Lösung: Die Handlungskosten betragen 250,00 €.
Hinweis: Grundsätzlich wird auf zwei Stellen kaufmännisch gerundet.
Die Selbstkosten stellen den untersten Preis dar, für den ein Unternehmer sein Produkt anbieten könnte. Würde er unter diesem Preis anbieten, so würde er einen Verlust realisieren.
Im Beispiel: 500,00 € (Bezugspreis) + 250,00 € (Handlungskosten) = 750,00 € (Selbstkosten)
Lösung: Die Selbstkosten betragen 462,86 €.
Ende der Vorwärtskalkulation
Beginn der Rückwärtskalkulation
Der Listenverkaufspreis Listeneinkaufspreis des Anschaffungsgutes (Stückpreis) ist aus der Aufgabenstellung in die Handelskalkulationsvorlage zu übertragen.
Im Beispiel: Der Listenverkaufspreis Listeneinkaufspreis des Aktenschranks beträgt 1000,00 €.
Die Vertriebsprovision wird ausgehend vom Listenverkaufspreis netto errechnet. Dabei beträgt der Grundwert des Listenverkaufspreises netto grundsätzlich 100.
Im Beispiel gewährt der Lieferant eine Vertriebsprovision von 3 %. Es muss folgende Rechnung durchgeführt werden:
Dreisatzrechnung
100 % = 1000,00 €
3 % = x (Rabatt in Euro)
x = (1000,00 € · 3) : 100
x = 30,00 €
Lösung: Die Vertriebsprovision beträgt 30,00 €.
Hinweis: Grundsätzlich wird auf zwei Stellen kaufmännisch gerundet.
Der Rabatt wird ausgehend vom Listenverkaufspreis netto errechnet. Dabei beträgt der Grundwert des Listenverkaufspreises netto grundsätzlich 100.
Im Beispiel gewährt der Lieferant einen Rabatt von 2 %. Es muss folgende Rechnung durchgeführt werden:
Dreisatzrechnung
100 % = 1000,00 €
2 % = x (Rabatt in Euro)
x = (1000,00 € · 2) : 100
x = 20,00 €
Lösung: Der Rabatt beträgt 20,00 €.
Hinweis: Grundsätzlich wird auf zwei Stellen kaufmännisch gerundet.
Um den Zielverkaufspreis (ZVP) zu erhalten, müssen die Vertriebsprovision und der Rabatt vom Listenverkaufspreis netto abgezogen werden.
Im Beispiel: 1000,00 € (Listenverkaufspreis netto) – 30,00 € (Vertriebsprovision) – 20,00 € (Rabatt) = 950,00 € (ZVP)
Lösung: Der Zielverkaufspreis beträgt 950,00 €.
Der Kundenskonto wird ausgehend vom Zielverkaufspreis (ZVP) errechnet. Dabei beträgt der Grundwert des Zielverkaufspreises grundsätzlich 100.
Im Beispiel wird den Kunden Skonto in Höhe von 2 % gewährt. Es muss folgende Rechnung durchgeführt werden:
Dreisatzrechnung
100 % = 950,00 €
2 % = x (Skonto in Euro)
x = (950,00 € · 2) : 100
x = 19,00 €
Lösung: Der Skonto beträgt 19,00 €.
Hinweis: Grundsätzlich wird auf zwei Stellen kaufmännisch gerundet.
Zur Ermittlung des Barverkaufspreises (BVP) muss vom Zielverkaufspreis (ZVP) der Kundenskonto abgezogen werden.
Im Beispiel: 950,00 € (ZVP) – 19,00 € (Skonto) = 931,00 € (BVP)
Lösung: Der Barverkaufspreis beträgt 931,00 €.
Ende der Rückwärtskalkulation
Ermittlung des Gewinns bzw. des Verlustes als absoluter Betrag und in Prozent
Wie hoch der Gewinn oder Verlust ist, richtet sich nach der Differenz von Selbstkosten und Barverkaufspreis.
Im Beispiel: 931,00 € (BVP) – 750,00 € (Selbstkosten) = 181,00 € (Gewinn)
Lösung: Unter den gegebenen Bedingungen würde das Unternehmen pro verkauften Aktenschrank einen Gewinn von 181,00 € realisieren.
Zur besseren Vergleichbarkeit mit anderen Kalkulationen im Unternehmen errechnet man den Prozentsatz des Gewinns oder Verlusts. Dabei beträgt der Grundwert der Selbstkosten 100. Der Betrag des Gewinns/Verlustes wird nun in Beziehung zum Grundwert gesetzt.
Dreisatzrechnung
750,00 € = 100 %
181,00 € = x (Gewinn/Verlust in Prozent)
x = (181,00 € · 100) : 750 €
x = 24,13 %
Ein negativer Wert bedeutet dabei Verlust, ein positiver Gewinn.
Lösung: Der Gewinn beträgt 24,13 %.
Viel Erfolg beim Üben.