BWL
BWL-Trainer: Hinweise zu den Aufgaben zum Nachlesen

3.3 Lagerkennzahlen: Multiple Choice

Die Aufgaben

Mit Hilfe eines Multiple-Choice-Tests können Fragen rund um das Thema Lagerkennzahlen geübt werden. Folgende Inhalte stehen im Zentrum der Betrachtungen:

Bitte beachten Sie: Die einzelnen Aufgaben werden zur Laufzeit generiert. Dabei gibt es zu jeder Frage mehrere sprachlich und inhaltlich unterschiedliche Varianten. Das heißt, dass sich die Tests beim wiederholten Üben unterscheiden. Es ändert sich die Reihenfolge der Fragen, die Reihenfolge der Distraktoren in der jeweiligen Frage und es gibt unterschiedliche Formulierungen der Fragen und der Distraktoren. Es hat also keinen Sinn, sich zu merken, dass bei Frage 1 die Antwort 2 richtig ist usw., sondern man muss jedes Mal die Fragestellung neu erfassen und beantworten.

Zu den einzelnen Antworten erhalten Sie bei der Kontrolle weiterführende Erläuterungen.

Hinweis: In der Literatur und auch in der Praxis gibt es noch viel mehr Lagerkennzahlen. Das Lernnetz24 konzentriert sich auf die Kennzahlen, die i. d. R. Bestandteil der gängigen IHK-Prüfungen sind.

Grundsätzliches zu Kennzahlen

Kennzahlen dienen in der Betriebswirtschaft dazu, eine quantifizierbare (messbare) Situation oder einen Vorgang zu erfassen. Dabei kann sich die Situation oder der Vorgang auf einen Zeitraum (z. B. ein Jahr) oder einen Zeitpunkt (z. B. zum 31.12.) beziehen.

Die Betriebswirtschaft kennt zwei grundsätzliche Arten von Kennzahlen: absolute und relative Kennzahlen.

Absolute Kennzahlen sind einfache Zahlen, die eine quantifizierbare Größe erfassen. Mittelwerte zählen per Definition zu den absoluten Kennzahlen.

Beispiel: Die Abteilung Rechnungswesen in der Möbelfabrik Wurm e. Kfm. besteht aus vier Mitarbeitern. Die Anzahl der Beschäftigten ist hier eine absolute Kennzahl (Einzelzahl).

Relative Kennzahlen sind Verhältniskennzahlen. Dabei werden mindestens zwei Kennzahlen sinnvoll miteinander in Beziehung gesetzt und daraus ein Wert ermittelt, um über diese mathematische Vorgehensweise eine höherwertige Information als bei der Betrachtung einer absoluten Kennzahl zu erhalten.

Beispiel: In der Möbelfabrik Wurm gibt es 160 Mitarbeiter (erster Zahlenwert). Davon sind 8 Auszubildende (zweiter Zahlenwert). Verknüpft man die beiden Zahlenwerte miteinander zur relative Kennzahl der AZUBI-Quote in der Möbelfabrik Wurm e. Kfm., so kommt man auf eine AZUBI-Quote von 5 %. In anderen Worten: 5 % aller Mitarbeiter sind Azubis.

Der Vorteil einer solchen Kennzahl ist, dass ein Sachverhalt (hier Ausbildungsbereitschaft) in Form einer Zahl zusammengefasst (quantifiziert) werden kann. Zeitvergleiche innerhalb eines Unternehmens oder Vergleiche zwischen mehreren Unternehmen lassen sich so einfach durchführen. Man kann mit Kennzahlen Probleme erkennen (im Beispiel eine höhere oder geringere Ausbildungsbereitschaft als der Branchendurchschnitt).

Bezieht man mehrere Kennzahlen innerhalb einer Analyse aufeinander, so spricht man von einer Kennzahlenanalyse. Vorteil davon ist, dass man aus ihr bessere und gehaltvollere Informationen gewinnen kann.

In Unternehmen dienen Kennzahlen oft als Grundlage für Entscheidungen und damit auch der Unternehmenssteuerung. In diesem Zusammenhang werden die ermittelten IST-Kennzahlen häufig mit Sollwerten (Unternehmensziele) verglichen und analysiert. Mit Hilfe von Kennzahlen können gestellte Ziele und deren Erreichung bewertet werden.

Werden Kennzahlen mit Daten anderer Branchen verglichen und in diesem Kontext bewertet, so spricht man von Benchmarking.

Aber auch Externe können an Kennzahlen interessiert sein. So sind Kennzahlen für Banken oft eine Entscheidungsgrundlage für die Vergabe von Krediten.

Abschließend sei bemerkt, dass bei der Verwendung von Kennzahlen darauf geachtet werden sollte, dass sie sinnvoll sind und das Wesentliche sichtbar machen. Kennzahlen sollten, insbesondere wenn sie neu entwickelt werden, daher regelmäßig diskutiert und hinterfragt werden.

Literaturtipp zum Bereich der Kennzahlen: Probst, Hans-Jürgen: Kennzahlen, 3. Auflage, 2012, München.

Lagerkennzahlen

Lagerkennzahlen helfen, betriebswirtschaftliche Zusammenhänge im Lager zu beleuchten. Mit ihnen lassen sich die Struktur und die Wirtschaftlichkeit eines Lagers analysieren. Sie sind damit ein wichtiger Bestandteil des Lagercontrollings.

Absolute Lagerkennzahlen wie der Lagerbestand in seiner Menge und auch in seinem Wert sollten dem Unternehmer in ihrer Größen­ordnung jederzeit bekannt sein. Diese Zahlen stehen am Beginn einer guten Lageranalyse.

Bereitgestellt werden die Lagerdaten entweder durch Inventur (siehe auch im Lernnetz24: Rewe-Trainer, Thema 2.1) und/oder durch ein EDV-gestütztes Warenwirtschaftssystem, das stets alle Zugänge und Abgänge mengen- und wertmäßig erfassen kann.

Die Lagerdaten dienen als Grundlage für die Ermittlung weiterer Lagerkennzahlen, die in den folgenden Abschnitten beschrieben werden.

Durchschnittlicher Lagerbestand (Ø LB)

Grundsätzlich gilt, dass mit wachsendem Lagerbestand die Kapitalbindung steigt, während bei schrumpfendem Lagerbestand die Produktions- und/oder Lieferfähigkeit sinkt.

Aufgabe des Lagercontrollings ist es, für das Unternehmen festzulegen, was ein angemessener durchschnittlicher Lagerbestand ist. Angemessen bedeutet, dass unnötige Kosten durch zu hohe Lagerbestände vermieden werden, aber die Bestande hoch genug sind, um die Produktions- und/oder Lieferfähigkeit zu gewährleisten.

Die Vorgabe des Lagercontrollings wird mit dem durchschnittlichen Lagerbestand verglichen, der die Menge oder den Wert angibt, der tatsächlich durchschnittlich im Lager vorhanden ist. Dazu werden die Mengen/Werte des Lagerbestandes entsprechend den Vorgaben des Controllings erfasst.

Dabei gilt: Je häufiger und regelmäßiger (also je systematischer) die Bestände über das Jahr hinweg erfasst werden, desto höher ist die Genauigkeit bzw. die Erfassung möglicher Schwankungen im Lagerbestand und desto repräsentativer ist die ermittelte Kennzahl.

Der Vergleich der Vorgabe mit dem tatsächlichen durchschnittlichen Lagerbestand zeigt, ob die Zielvorgaben erreicht wurden und ob Maßnahmen zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit des Lagers notwendig werden.

Formeln zur Berechnung

Ø LB = Anfangsbestand + Schlussbestand
2
Ø LB = Anfangsbestand + Schlussbestand der jeweiligen Halbjahre
3
Ø LB = Anfangsbestand + Schlussbestand der jeweiligen Quartale
5
Ø LB = Anfangsbestand + Schlussbestand der jeweiligen Monate
13

Hinweis: Für die Anfangs- und Schlussbestände kann die Menge (z. B. 3 Badschränke) oder der Wert nach Einstandspreisen (Bezugspreise) bzw. Herstellkosten (z. B. 3 Badschränke à 60 €) eingesetzt werden. Wofür man sich entscheidet, hängt von der Zielstellung ab.

Beispiel

Für das Fertigwarenlager der Möbelfabrik Wurm wird ein durchschnittlicher Lagerbestand von 650 Stück Badschränken mit einem Wert von 39.000 € angestrebt.

Durch Inventur wurden folgende Bestände festgestellt:

Wie hoch ist der durchschnittliche Lagerbestand und wie ist dieser zu bewerten?

Lösung

durchschnittlicher Lagerbestand
MengenbetrachtungWertbetrachtung
Ø LB = Anfangsbestand + Schlussbestand
2
Ø LB = 600 Stück + 700 Stück
2
Ø LB = 36.000 € + 48.000 €
2
Ø LB = 700 StückØ LB = 42.000 €
Im Lager der Möbelfabrik Wurm befinden sich durch­schnittlich 700 Badschränke. Das Ziel des Unternehmens wurde nicht erreicht. Der durchschnittliche Lagerbestand ist zu hoch.Im Lager der Möbelfabrik Wurm befinden sich Badschränke mit einem durchschnittlichen Wert von 42.000 €. Angestrebt war ein durchschnittlicher Bestand in Höhe von 39.000 €. Der durchschnittliche Lagerbestand ist zu hoch.

Hinweis: Die Bewertung des ermittelten durchschnittlichen Lagerbestands ist an dieser Stelle rein formal. Aussagen zu Ursachen, warum der durchschnittliche Lagerbestand von den Zielvorgaben abweicht, und zu daraus abzuleitenden Maßnahmen sind ohne zusätzliche Informationen nicht möglich.

Umschlagshäufigkeit (UH)

Die Umschlagshäufigkeit zeigt an, wie oft der Lagerbestand (Menge oder Wert) im Betrachtungszeitraum ausgetauscht bzw. umgeschlagen wird. Im Handel werden Waren mit hoher Umschlagshäufigkeit auch als Dreher bezeichnet.

Grundsätzlich gilt: Je schneller der Lagerumschlag stattfindet, desto geringer ist die Kapitalbindung. Geht die Umschlagshäufigkeit zurück, so könnte es sein, dass entweder zu viel eingelagert wurde oder dass sich die Absatzlage verschlechtert hat.

Formel zur Berechnung

UH = Lagerabgang
Ø LB

Verwendete Abkürzungen:

  • UH: Umschlagshäufigkeit
  • Ø LB: durchschnittlicher Lagerbestand

Beispiel

In der Möbelfabrik Wurm e. Kfm. wurden für das Jahr folgende durchschnittliche Lagerbestände errechnet:

Darüber hinaus liegen aus dem Warenwirtschaftssystem folgende Daten über Lagerabgänge im Jahr vor:

Wie hoch ist die Umschlagshäufigkeit?

Lösung

Umschlagshäufigkeit (Mengenbetrachtung)Umschlagshäufigkeit (Wertbetrachtung)
UH = Lagerabgang
Ø LB
UH = 4.200 Stück
700 Stück
UH = 252.000 €
42.000 €
UH = 6UH = 6
Die Umschlagshäufigkeit liegt sowohl bei der Mengenbetrachtung als auch bei der Wertbetrachtung bei 6, das heißt, dass der komplette Lagerbestand an Badschränken 6 mal im Lager gedreht bzw. ausgetauscht wurde.

Durchschnittliche Lagerdauer (Ø LD)

Die Kennzahl der Lagerdauer gibt Auskunft, wie lange eine Ware oder Vorräte durchschnittlich gelagert werden (durchschnittlicher Zeitraum zwischen Ein- und Auslagerung). Sie gibt damit auch Auskunft darüber, wie lange durchschnittlich Kapital in den eingelagerten Waren oder Vorräten gebunden ist.

Wird festgestellt, dass die Lagerdauer eher hoch ist, so könnte es sein, dass zu hohe Bestände eingelagert wurden oder sich die Absatzlage verschlechtert hat.

Wenn der tägliche Verbrauch/Absatz der Vorräte/Waren bekannt ist, dann lassen sich mit der Kenntnis der durchschnittlichen Lagerdauer Hinweise auf die Reichweite ableiten. Ist die durchschnittliche Lagerdauer zu kurz bemessen, könnten bei Störungen in der Beschaffung (z. B. durch einen Streik bei Zulieferern) zu wenige Lagerreserven vorhanden sein, so dass die Produktion oder der Absatz nicht auf Lagerbestände zurückgreifen kann. Produktionsstörungen oder Beschwerden von Kunden wären die Folge.

Formel zur Berechnung

Ø LD = 360
UH

Verwendete Abkürzungen:

  • UH: Umschlagshäufigkeit
  • Ø LD: durchschnittliche Lagerdauer

Beispiel

Im Jahr 2015 beträgt die Umschlagshäufigkeit bei den Badschränken in der Möbelfabrik Wurm e. Kfm. 6.

Wie hoch ist die durchschnittliche Lagerdauer bei Badschränken bezogen auf das Jahr 2015?

Lösung

Ø LD = 360 Tage
6
Ø LD = 60 Tage

Lagerzinssatz (LZS), gelegentlich auch Lagerzinsfuß genannt

Die relative Kennzahl Lagerzinssatz gibt an, wie hoch der Zinssatz auf das durchschnittlich im Lager gebundene Kapital in Waren und/oder Vorräten ist.

Je höher der Zinssatz ist, desto größer ist der Zinsverlust durch die eingelagerten Waren und/oder Vorräte.

Eine steigende Umschlagshäufigkeit verringert den Lagerzinssatz.

Formeln zur Berechnung

LZS =JZS
UH
LZS =JZS · Ø LD
360
LZS =JZS · Ø LB
WE

Verwendete Abkürzungen:

  • LZS: Lagerzinssatz
  • JZS: Jahreszinssatz
  • UH: Umschlagshäufigkeit
  • Ø LD: durchschnittliche Lagerdauer
  • Ø LB: durchschnittlicher Lagerbestand
  • WE: Wareneinsatz

Hinweis: Als Jahreszinssatz wird der Zinssatz genommen, der für eine Anlage im Durchschnitt aller Banken innerhalb eines Jahres erzielt werden könnte (marktüblicher Zinssatz).

Beispiel

Der durchschnittliche Jahreszinssatz liegt für das Jahr 2015 bei 2 %. Die Umschlagshäufigkeit bei den Badschränken in der Möbelfabrik Wurm e. Kfm. beträgt 6.

Wie hoch ist der Lagerzinssatz (LZS)?

Lösung

LZS = 2 %
6
LZS =0,3333 %

Der Lagerzinssatz (LZS) beträgt für die Badschränke 0,3333 %.

Mit anderen Worten: Hätte die Möbelfabrik den Badschrank und die darin enthaltenen Kosten nicht im Lager, sondern als Geld zur Verfügung, so könnte das Geld für durchschnittlich 60 Tage zu einem Zinssatz von 0,3333 % angelegt werden.

Lagerzinsen (LZ)

Die Lagerzinsen zeigen die Kosten für das durchschnittlich im Lager gebundene Kapital während der durchschnittlichen Lagerdauer an. Anders ausgedrückt: Wie viel Zins könnte mit dem Kapital erwirtschaftet werden, wenn es nicht als Bestand im Lager, sondern auf einer Bank angelegt wäre?

Steigt der durchschnittliche Lagerbestand an, so steigen bei gleichbleibendem Lagerzinssatz auch die Zinskosten bzw. entgangene Zinseinnahmen für die Kapitalbindung.

Der Zinssatz ist abhängig von den Geschäftsbanken und deren Zinsniveau. Bei niedrigen Zinsniveau sind daher die Zinskosten für gebundene Kapital im Lager eher gering. Steigt das allgemeine Zinsniveau, so wird es teurer in Waren und Vorräten zu investieren und diese "zinslos" zu lagern.

Formel zur Berechnung

LZ = Ø LB · LZS
100

Verwendete Abkürzungen:

  • LZ: Lagerzinsen
  • LZS: Lagerzinssatz
  • Ø LB: durchschnittlicher Lagerbestand

Hinweis: Als Jahreszinssatz wird der marktübliche Zinssatz verwendet.

Beispiel

Der Lagerzinssatz beträgt 0,3333 %. Der wertbezogene durchschnittliche Lagerbestand bei Badschränken beträgt 42.000 €.

Welche Höhe haben die Lagerzinsen für die eingelagerten Badschränke?

Lösung

LZ = 42.000 € · 0,3333
100
LZ =139,99 € (gerundet)

Die Lagerzinsen betragen 139,99 €.

Zusammenfassung

Es ist festzustellen, dass bei jeder Art der Lagerhaltung ein Grundkonflikt einerseits zwischen der Sicherstellung der Liefer- und/oder Produktionsfähigkeit und andererseits der Vermeidung von zu hohen wertmäßigen Lagerbeständen und damit hoher Kapitalbindung besteht.

Aufgabe des Lagercontrollings ist es, beide Interessen möglichst anzunähern und eine optimale Lösung herbeizuführen. Die Lagerkennzahlen helfen dabei, indem sie den Grundkonflikt veranschaulichen.

LagerkennzahlAussagekraft
Durchschnittlicher LagerbestandAussagekraft: Ist er hoch, so besteht die Gefahr der zu hohen Kapitalbindung (insbesondere sichtbar bei der Wertbetrachtung). Ein niedriger durchschnittlicher Lagerbestand kann die Lieferfähigkeit und/oder Produktionsfähigkeit gefährden.
UmschlagshäufigkeitAussagekraft: Hohe Umschlagshäufigkeit reduziert die Kapitalbindung im Lager, gefährdet jedoch die Lieferfähigkeit. Damit hat die Lagerkennzahl der Umschlagshäufigkeit ähnlichen Aussagewert wie die Kennzahl des durchschnittlichen Lagerbestands.

Dem Analysierenden (z. B. Verkaufs- oder Lagerpersonal) wird der Lagerwert im Gegensatz zur Wertbetrachtung des durchschnittlichen Lagerbestands nicht gezeigt, was u. U. von der Geschäftsleitung erwünscht sein kann. Darüber hinaus gibt es für die Umschlagshäufigkeit branchenbezogene Vergleichswerte (Benchmarking), mit deren Hilfe sich die eigene Lagersituation bezogen auf den Branchendurchschnitt bewerten und damit einordnen lässt.
LagerdauerAussagekraft: Lange Lagerdauer führt bei einem entsprechenden Wert zu hoher Kapitalbindung und umgekehrt. Eine zu kurze Lagerdauer kann die Liefer- und/oder Produktionsfähigkeit gefährden.
Lagerzinssatz und LagerzinsenAussagekraft: Die Lagerzinsen auf Basis des Lagerzinssatzes machen die Kapitalbindungskosten der Lagerung sichtbar. Welche Einnahmen hätten erzielt werden können, wenn anstelle der Investition in Lagergüter das Geld in sonstige Anlageformen am Kapitalmarkt investiert worden wäre. Es ist eine hypothetische Betrachtung, die im Rahmen der alltäglichen Lageranalyse wenig Anwendung findet.

Insgesamt lässt sich feststellen, dass bei einem steigenden allgemeinen Zinsniveau die Lagerkosten bezogen auf die Kapitalbindung steigen. Bei sinkendem Zinsniveau reduzieren sich die Kapitalbindungskosten.

Abschließend sei bemerkt, dass eine vernünftige Lageranalyse auch weitere Fragestellungen berücksichtigen sollte:

Viel Erfolg beim Üben.